Photovoltaik-Ausbau in Österreich
Studie ermittelt Flächenpotential
Photovoltaik wird eine bedeutende Rolle bei der Erreichung der nationalen Klima- und Energieziele im Strombereich einnehmen. Bis 2030 sollen zusätzlich etwa 11 TWh aus der Photovoltaik kommen. Um eine Daten- und Diskussionsbasis für das österreichische PV-Potenzial zu schaffen, hat Oesterreichs Energie eine umfangreiche Studie beauftragt.
Die Ergebnisse der Studie (Fechner 2020: „Ermittlung des Flächenpotentials für den Photovoltaik-Ausbau in Österreich: Welche Flächenkategorien sind für die Erschließung von besonderer Bedeutung, um das Ökostromziel realisieren zu können“) zeigen auf, dass sich bei den derzeitigen Rahmenbedingungen bis 2030 etwa weitere 4 TWh an Gebäuden (Dächer und Fassaden) in Österreich realisieren lassen. Alleine dazu müsste der aktuell erwartete Ausbau von etwa 250-350 MWp pro Jahr über die kommenden zehn Jahre auf etwa 400 MWp pro Jahr (entspricht ca. 0,4 TWh pro Jahr) deutlich gesteigert werden.
Darüber hinaus kann abgeleitet werden, dass die Gebäude-PV ohne bedeutende Änderung der Rahmenbedingungen bei weitem nicht ausreichen wird, um die mittelfristigen Ausbauziele zu erreichen. Die Potenziale auf Deponie- und Verkehrsflächen sind mit 0,3 TWh bzw. 1 TWh ebenfalls eher gering. Die Nutzung von Flächen-PV muss daher von Beginn an in ausgewogener Weise erfolgen und die Rahmenbedingungen für deren Nutzung entsprechend verbessert werden.
In unserem Positionspapier beschreiben wir außerdem, welche Freiflächen für den Photovoltaik-Ausbau erschlossen werden sollen und welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um die Ausbauziele erreichen zu können.
Downloads
Studie: Ermittlung des Flächenpotentials für den Photovoltaik-Ausbau in Österreich | 3 MB | ||
Positionspapier Photovoltaik | 323 KB |