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E-Wirtschaft begrüßt E-Mobilitätspaket als Türöffner

Geförderte E-Mobile sind Botschafter der Zukunft - Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur braucht öffentliche Unterstützung

Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der E-Wirtschaft begrüßt das am 23. November vorgestellte E-Mobilitätspaket von Verkehrsministerium, Umweltministerium und Automobilimporteuren. „Der Ausbau der E-Mobilität im Individualverkehr, im öffentlichen Verkehr und im Güterverkehr ist eine der wichtigsten Maßnahmen für den Klimaschutz und eine derartige öffentlichkeitswirksame Förderaktion kann als Türöffner für einen breiten Roll Out gute Dienste leisten“, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie.

Die geförderten E-Mobile können aus Sicht von Oesterreichs Energie als „Botschafter der Zukunft“ die Veränderung am Mobilitätsmarkt vorbereiten helfen. Schmidt verwies insbesondere darauf, dass E-Mobilität nur dann positiv klimawirksam werden kann, wenn sie auf eine starke Stromversorgung aus erneuerbaren Ressourcen aufbaut: Österreich ist beim Stromanteil aus erneuerbaren Energien Spitzenreiter in der EU. Mit E-Fahrzeugen, die mit Strom aus Österreich geladen werden, können daher die CO2-Emissionen im Vergleich zu Benzin oder Dieselfahrzeugen um bis zu 80 Prozent reduziert werden.“ Mehr als 70 Prozent des österreichischen Stroms werden erneuerbar produziert.

Verkehr verursacht derzeit 35,2 Prozent der Treibhausgasemissionen unseres Landes. Schmidt: „Bei einer völligen Umstellung auf E-Mobilität könnten die CO2-Emissionen unseres Landes um mehr als ein Viertel gesenkt werden. Dafür sind allerdings hohe Investitionen in die erneuerbare Stromproduktion und die Stromnetze sowie in das Netz der Ladestationen erforderlich.“ Oesterreichs Energie schlägt in der Stromstrategie „Empowering Austria“ vor, E-Mobilität als integriertes nationales Konzept, getragen von E-Wirtschaft, Verwaltung und Industrie zu betrachten. Schmidt: „Voraussetzungen für einen raschen Aufbau der E-Mobilität sind die Umsetzung einer leistungsstarken flächendeckenden und interoperablen Ladeinfrastruktur, die als Nukleus für weitere Mobilitätskonzepte und smarte Netzservices dienen kann.“ Österreichs E-Wirtschaft arbeitet bereits an einer Vielzahl von Projekten in diese Richtung.  Weiters notwendig: Ein gemeinsames, kundenfreundliches Bezahlsystem und unterschiedliche Dienstleistungen an den Ladestationen, die über branchenübergreifende Kooperationen mit technologischem Weitblick zu verwirklichen sind. Schon vom Start an, so Schmidt, sollte man auch die Einbindung von E-Fahrzeugen in ein smartes Gesamtenergiesystem (Smart Grid) mitdenken.

 

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