Energieeffizienz: Strom, die Grundlage der Energiewende
Lampen aus, Heizung nach Zeitvorgaben, Geräte mit Standby-Modus: Möglichkeiten, Energie zu sparen, gibt es zuhauf. Für jeden einzelnen Haushalt stellt sich dabei die Frage, welche Aktivitäten sinnvoll sind und wo zweckmäßigerweise angesetzt werden sollte. Wird alles richtiggemacht, bedeutet Energieeffizienz nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern schlägt sich auch positiv im Haushaltsbudget nieder. Bis 2030 hat sich die EU das Ziel gesetzt, mindestens 32,5 Prozent Energie einzusparen. Energieeffizienz bedeutet aber nicht zwingend weniger Energie zu verbrauchen, sondern vielmehr, die eingesetzte Energie einfach besser zu nutzen.
Der Energieverbrauch steigt
Die Ausgangssituation ist herausfordernd, schließlich halten seit Jahren mehr und mehr elektronische Geräte im Haushalt Einzug - von der neuen Spielkonsole über den Fernseher für das Schlafzimmer bis hin zum Dampfgarer. Dazu kommen Smart-Home-Komponenten, die durchgängig laufen müssen und natürlich die mobilen Abnehmer wie Smartphone, Notebook oder Wearable. Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt verbraucht 4.415 kWh elektrische Energie pro Jahr. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Heizung, gefolgt von Haushaltsgroßgeräten, Warmwasseraufbereitung und Kühl- und Gefriergeräten.
In Zukunft wird es aber noch deutlich mehr Verbraucher geben, die auf Strom als Energiequelle zurückgreifen – und das ist gut so. Man denke nur an den Bereich der Mobilität. Dort werden elektrische Verkehrsmittel in den kommenden Jahren Verbrennungsmotoren zunehmend verdrängen, und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. E-Autos sind nicht nur sauberer, sondern nutzen die Energie auch deutlich effizienter. Auch im Bereich der Raumwärme wird Strom in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, wenn es darum geht, fossile Energieträger wie Gas oder Öl durch erneuerbare Energiequellen zu ersetzen.