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Stromstrategie 2040: Österreichs Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft

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Der Weg in die Klimaneutralität

Angesichts der Klimakrise werden, zu Recht, immer ambitioniertere bzw. langfristigere Handlungsnotwendigkeiten und Zielsetzungen diskutiert. Dabei herrscht Konsens, dass die Dekarbonisierung des Energiesystems bis 2040 erreicht werden muss, wenn Österreich seinen Anteil an der globalen Reduktion der Emissionen erfüllen möchte.

Windräder und PV-Anlage
© AdobeStock/Soonthorn

Das Jahr 2040 klingt oft noch in weiter Ferne, doch 18 Jahre sind in den Dimensionen, in denen in der E-Wirtschaft Anlagen geplant, errichtet und betrieben werden, ein sehr kurzer Zeitraum. Wir müssen also sehr schnell Geschwindigkeit zulegen, damit der Weg in die Klimaneutralität rechtzeitig gelingen kann.

Die Stromstrategie 2040 zeigt dabei die für die E-Wirtschaft erwarteten Handlungsnotwendigkeiten auf und gibt wichtige Empfehlungen, welche Rahmenbedingungen für deren Umsetzung benötigt werden. Dabei stehen insbesondere drei Kernbereiche der E-Wirtschaft im Fokus:

Die Stromnachfrage wird sich aufgrund der massiv ansteigenden Strombedarfe, insbesondere der Sektoren Mobilität und Industrie, bis 2040 in Österreich ungefähr verdoppeln, womit die Bedeutung des Energieträgers Strom deutlich ansteigen wird.

Damit diese stark steigende Stromnachfrage gedeckt werden kann, muss sich auch die Stromproduktion in Österreich ungefähr verdoppeln, trotz des Wegfalls jeglicher fossiler Stromerzeugung und getragen durch Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaik.

Dies bewirkt ungefähr eine Verdreifachung der installierten Leistung, womit ein enormer Bedarf an weiterer Netzinfrastruktur, Speichern und Flexibilitäten einhergeht. Auch die Planungs- und Behördenprozesse werden lernen müssen mit ganz neuen Dimensionen an Anträgen bzw. Verfahren umzugehen.

Diese Herausforderungen sind nicht einfach, aber sie sind (noch) lösbar. Die E-Wirtschaft ist bereit, ihre Aufgaben anzunehmen und diese enorme Transformation zu tragen. Dennoch sind diese Dimensionen nicht alleine zu stemmen und gehen in vielen Belangen auch weit über die Einflusssphäre der E-Wirtschaft hinaus. Damit die Energiezukunft gelingt, müssen daher alle Stakeholder an einem Strang ziehen und ihre Anstrengungen massiv erhöhen.