Bild im Seitenkopf

Der ökonomische Fußabdruck der E-Wirtschaft

Ungefähre Lesezeit dieser Seite: Minute(n)
Publikation herunterladen

Mit einer Studie des Economica-Instituts hat Oesterreichs Energie ermitteln lassen, welche Bedeutung die E-Wirtschaft für unser Land und die Menschen in Österreich hat. Mit der Energiewende wird Strom, der heute etwa 20 Prozent der in Österreich benötigten Energie beiträgt, schrittweise zur wichtigsten Energieform: Mindestens 33 Prozent 2030, mindestens 60 Prozent 2050, und die E-Wirtschaft wird zum zentralen Manager des neuen Energiesystems.

Zum Thema Arbeitsplätze

Obwohl die E-Wirtschaft nur rund 21.000 Beschäftigte in Unternehmen und Tochterunternehmen zählt, sind in Österreich 108.341 Arbeitsplätze unmittelbar oder mittelbar auf die Elektrizitätswirtschaft zurückführbar. Direkt arbeiten über 33.000 Menschen in oder für die E-Wirtschaft. Mehr als 60.500 Jobs entstehen über die Verflechtung der Branche mit Lieferanten, etwa 14.600 Beschäftigte finden indirekt deshalb Arbeit, weil es die E-Wirtschaft gibt. Das kommt unter anderem daher, dass Einkommen, die im Zusammenhang mit der E-Wirtschaft stehen, wie beispielsweise Löhne und Gehälter von Arbeitnehmern, auch wieder Arbeitsplätze etwa im Handel, bei produzierenden Betrieben oder im Tourismus sichern.

Zum Thema Wirtschaft

4.750 Millionen Euro oder 4,75 Milliarden beträgt aktuell die Wertschöpfung, die die E-Wirtschaft zur österreichischen Wirtschaftsleistung beisteuert, indem sie aus Wasserkraft, Windenergie und anderen Energieformen Strom erzeugt, liefert und verkauft. Rechnet man noch jene Wertschöpfungsanteile dazu, die Zulieferer zur E-Wirtschaft beisteuern, beispielsweise indem sie Anlagen oder Betriebsmittel liefern, kommt man sogar auf mehr als zehn Milliarden Euro. Damit trägt die E-Wirtschaft 3,3 Prozent zur gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung bei, obwohl sie nur etwa zwei Prozent der Arbeitnehmer/innen beschäftigt.

Zum Thema Investitionen

Jede Million Euro an Investitionen der E-Wirtschaft löst zusätzlichen wirtschaftlichen Effekt in Höhe von rund 340.000 Euro in anderen Branchen aus. Dazu kommen weitere 306.000 Euro an indirekten Effekten in der vorgelagerten Wertschöpfungskette und knapp 22.000 Euro Einkommenseffekte. Das heißt, wenn die E-Wirtschaft drei Euro investiert, profitiert die heimische Gesamtwirtschaft im Ausmaß von zwei Euro. Zwei Drittel dieser Auswirkungen entstehen im Inland, weil die E-Wirtschaft viele Leistungen nachfragt, die vor Ort erbracht werden müssen. Das bringt auch viele tausend Jobs im Inland. Jede investierte Million der E-Wirtschaft sichert mehr als sieben Vollzeit-Arbeitsplätze.

Zum Thema Steuern

Die E-Wirtschaft schafft nicht nur Werte, sondern zahlt auch Steuern und Abgaben. Bezieht man das industrielle Umfeld der Branche ein, erreicht die Steuerleistung der E-Wirtschaft im weiteren Sinn 5.540 Millionen Euro oder 5,554 Mrd. Euro. Die Effekte auf die Staatseinnhmen machen zusammen über 2,6 Mrd. Euro aus. Den größten Anteil daran haben lohnabhängige Steuern vor Umsatzsteuer und Ertragssteuern. Dazu kommen noch über 300 Millionen Euro an Abgaben und über 120 Millionen Euro Konsumsteuern. Insgesamt trägt die E-Wirtschaft 3,3 Prozent zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei.