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Auswirkung von Kurzschlüssen im Höchstspannungsnetz auf die Spannungseinsenkung im Versorgungsgebiet

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Im Zuge der Neufassung der TOR aufgrund des Inkrafttretens des europäischen Networkcodes Requirements for Generators (RfG) und den darin enthaltenen Grundvorgaben sollen die detaillierten nationalen Anforderungen bezüglich des Fault Ride Through (FRT) für Erzeugungsanlagen definiert werden. Dazu ist es erforderlich, die Ausbreitung von Spannungseinbrüchen in Folge von Fehlern im Übertragungsnetz für die österreichische Netztopologie wissenschaftlich zu untersuchen.

Ziel ist es, die FRT-Anforderungen bis in die Mittelspannung so zu gestalten, dass einerseits die ungewollte Trennung von Einspeisungen, die für die Netzstabilität maßgeblich sind, verhindert wird, und andererseits übertriebene Vorgaben vermieden werden und damit der Aufwand für Erzeugungseinheiten in Grenzen gehalten wird.

Projektziel

Der Verlauf der Netzspannung und insbesondere ihren transienten Minimalwert bei unterschiedlich verorteten Fehlern in der Höchstspannungsebene (Netzebene 1) soll ermittelntund graphisch dargestellt werden („Spannungstrichter“). Dazu wurden auf Basis eines dynamikfähigen Netzmodells in einem ersten Schritt die Verläufe der Knotenspannungen auf der Netzebene 1 während und nach Kurzschlüssen bestimmt und hinsichtlich ihrer minimal auftretenden Werte ausgewertet (Teil 1 des Projektes).

In einem weiteren Schritt (Teil 2) wurden die Verläufe der Spannungen an den Netzknoten auf der Netzebene 1 dazu genutzt, um sinnvolle Anforderungen an die Fault-Ride-Through-Fähigkeit von Erzeugungsanlagen des Typs B, C und D nach dem Network Code RfG zu stellen, die an die Netzebenen 1-5 des österreichischen Verbundnetzes angebunden sind.