Wasserkraft: E-Wirtschaft veröffentlicht interaktive Karte mit ökologischen Verbesserungsmaßnahmen
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie bildet die Grundlage für den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung von Gewässern. Die Verbesserungsmaßnahmen, die die österreichischen Wasserkraftunternehmen im Zuge des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans bereits gesetzt haben, hat Oesterreichs Energie, der Verband der österreichischen E-Wirtschaft, nun in Form einer digitalen Karte veröffentlicht.
Neben der Bekämpfung der Klimaerwärmung gewinnt das Thema Biodiversität als zweite große Herausforderung unserer Zeit auf europäischer Ebene zunehmend an Bedeutung. Im Bereich der Wasserkraft, die häufig mit Eingriffen in bestehende Ökosysteme verbunden ist, haben die österreichischen Unternehmen bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um den Wasserhaushalt und die Durchgängigkeit unserer Gewässer zu verbessern und damit die Lebensgrundlage der Gewässerfauna und -flora zu erhalten.
Karte mit 170 Verbesserungsmaßnahmen
Oesterreichs Energie hat nun einen Überblick über die bereits gesetzten Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands der österreichischen Gewässer, in Form einer digitalen, interaktiven Karte veröffentlicht. Aktuell umfasst diese Darstellung rund 170 Projekte zur Verbesserung der Gewässerökologie – von Fischwanderhilfen und Restwasseranpassungen über Renaturierungen bis hin zu Strukturierungsmaßnahmen. Die Karte wird laufend aktualisiert und zeigt damit den Fortschritt in der Umsetzung des Maßnahmenprogramms für aquatische Ökosysteme. Insgesamt haben die Wasserkrafterzeuger bei der Umsetzung dieser Maßnahmen mehr als 300 Millionen Euro in die Gewässerökologie in Österreich investiert.
Karl Heinz Gruber, Sprecher des Bereichs Erzeugung bei Oesterreichs Energie, betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Wasserkraft für die heimische Stromversorgung: „Derzeit stammen rund 60 Prozent unseres Stroms aus Wasserkraftwerken. Durch die Veränderungen des Klimas und den Umbau des Energiesystems wird die Wasserkraft ihre zentrale Rolle in unserem Energiesystem auch in den kommenden Jahren behalten. Um die Erzeugung aus Wasserkraft künftig noch besser in Einklang mit der Gewässerökologie zu bringen, engagieren wir uns in zahlreichen Forschungsprojekten und setzen laufend Verbesserungsmaßnahmen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit einem intelligenten Ausbau der Wasserkraft auch einen positiven Beitrag zum ökologischen Zustand der heimischen Gewässer leisten können.“
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