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Verkehrswende ist Voraussetzung für Energiewende

Oesterreichs Energie: Jede Fördermaßnahme für E-Mobilität willkommene Unterstützung

Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft sieht eine Mobilitätswende und die verstärkte Nutzung von E-Mobilität als einen der wichtigsten Pfeiler für das Gelingen der österreichischen Klima- und Energiestrategie #mission2030. Ohne Mobilitätswende kann das Gesamtkonzept keinen Erfolg haben, betonte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie: „Die Mobilitätswende muss ein großes, langfristig angelegtes Programm werden, doch jede einzelne unterstützende Fördermaßnahme ist willkommen.“

Österreich hat beste Voraussetzungen, die Mobilität klimafreundlicher zu gestalten, so Schmidt, denn E-Mobilität ist nur umweltfreundlich, wenn der dafür genutzte Strom aus umweltfreundlicher Erzeugung stammt. Schon heute kommt Österreichs Strom zu drei Viertel aus erneuerbaren Energiequellen und ist somit bereits jetzt schon klimafreundlich. 2030 ist der Treibstoff dann 100% erneuerbar - wenn gemäß den Zielen in der Klima- und Energiestrategie 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen.
Elektromobilität ist zudem eine wichtige Effizienzmaßnahme. Ein Mittelklassewagen braucht ca. 7 Liter Sprit/100 km, das entspricht 70 kWh Strom. Ein E-Mobil benötigt für dieselbe Strecke 10 bis 15 kWh, das entspricht einem bis 1,5 Liter Benzin. Schmidt: „Diesel-PKW nutzen nur 20 Prozent der eingesetzten Energie für die Fortbewegung, der Rest geht verloren. Das ist ineffizient und wie wenn man von einem Liter Milch nur ein Fünftel verwendet und den Rest wegschüttet. E-Fahrzeuge kommen jedoch auf 95 Prozent.“ Knapp 35 Prozent des energetischen Endverbrauchs entfallen heute auf den Verkehrssektor, der einen Anteil von 28,8 Prozent an den österreichischen CO2-Emissionen hat.

Der Strombedarf, der durch die Elektromobilität entsteht, ist auch in Zukunft gut aus heimischer Erzeugung zu decken. E-Autos sind so effizient, dass selbst eine Komplett-Umstellung der Fahrzeugflotte den Stromverbrauch nur um etwa 14 Prozent erhöhen würde. Eine Erhöhung des Anteils der E-Mobile an der PKW-Flotte auf 25 Prozent bis 2030, wie sie sich aktuell abzeichnet, wird also keine nennenswerten Probleme in der Stromerzeugung bewirken, so Schmidt.

Jetzt gilt es für die E-Wirtschaft die notwendige Ladeinfrastruktur und attraktive Angebote zu erstellen und für die Politik treffsichere Anreize zu schaffen. Die heute gesetzte Maßnahme ist ein guter erster Schritt.

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Christian Zwittnig
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