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Kein Zurück zu billigem Gas: Strugl bekräftigt klaren Fahrplan der Energiewirtschaft

Präsident von Oesterreichs Energie für europäisch koordinierte Lösungen. Michael Strugl sieht stabilen und robusten Strommarkt als Basis für das Vertrauen der Bevölkerung in die Energiezukunft.
 

Das Recht von Wirtschaft und Bevölkerung auf eine sichere, saubere und auch leistbare Versorgung mit Strom auch in Zeiten einer multiplen globalen Krise betonte Michael Strugl, Präsident von Österreichs E-Wirtschaft zu Beginn des Oesterreichs Energie Kongresses 2022. In seiner Eröffnungsrede skizzierte er einen klaren Fahrplan für die Energiezukunft aus Sicht der Branche: Ausbau der erneuerbaren Energieträger, Stärkung der Infrastruktur und Netzausbau, Investitionen in Speicher und Flexibilitätsoptionen.

Die E-Wirtschaft werde bis 2030 mehr als 18 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren und mehr als 28 Milliarden Euro in zusätzliche erneuerbare Erzeugungs­lagen. „Es wird kein Zurück in eine Zeit billigen Gases geben. Wir brauchen daher eine gemeinsame Kraftanstrengung über Parteigrenzen hinweg, Regierung und Opposition, Bund und Länder gemeinsam. Die Branche hat die erforderlichen Projekte und ist bereit umfassende Investitionen zu tätigen, die auf Jahre Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen“, sagt Strugl. „Nur so können wir uns langfristig aus der einseitigen Abhängigkeit befreien und Versorgungssicherheit garantieren.“
 

Klarheit und Stabilität gefordertMehr Klarheit verlangt Strugl von europäischer Seite: „Das bisher auf EU-Ebene Vorliegende wird zu wenig sein, um der Lage Herr zu werden.“ Strugl plädiert für temporäre Eingriffe in den Markt: „Mit Vernunft und Augenmaß – die bisherigen Vorschläge der Europäischen Kommission werden den Strompreis nicht stabilisieren.“ Der Präsident von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der E-Wirtschaft, verlangt gut koordinierte Lösungen und spricht sich klar gegen ein Zurückspielen der Verantwortung auf die nationale Ebene aus. „Wir brauchen Flächen für erneuerbare Kraftwerke, wir brauchen schnellere Verfahren und wir müssen die Investitionsfähigkeit unserer Unternehmen sichern“, so Strugl.

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