Energiekongress: Bundespräsident fordert gemeinsame Anstrengungen für sichere Energieversorgung
Der größte Branchen-Event der österreichischen E-Wirtschaft begann heute, Mittwoch, mit einer emotionalen Grußbotschaft des Bundespräsidenten an die mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie fordert im Eröffnungsstatement mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau.
Gemeinsame Anstrengungen zur Sicherung der Energieversorgung in Österreich forderte Bundespräsident Alexander Van der Bellen heute, Mittwoch, in seiner Grußbotschaft zur Eröffnung des Kongresses von Oesterreichs Energie. „Ich bin überzeugt, wir können diese Herausforderungen schaffen“, betonte das Staatsoberhaupt. „Dafür müssen aber Politik, Wirtschaft, E-Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilbevölkerung und einzelne Interessenvertretungen an einem Strang ziehen.“ Aus Sicht Van der Bellens ist Russland „kein verlässlicher Lieferant mehr“. Russland mache die Energieversorgung zu einem machtpolitischen Spielball um geopolitische Interessen durchzusetzen. Als Schlüssel für mehr Unabhängigkeit und die Energieversorgung der Zukunft sieht Bundespräsident Van der Bellen den raschen Ausbau klimaverträglicher Energie und den Umstieg auf saubere, alternative Technologien. „Wir brauchen jetzt rasch konkrete Lösungen“, schloss Alexander Van der Bellen.
Auf die massiv geänderten Rahmenbedingungen für die E-Wirtschaft seit dem letzten Kongress vor vier Jahren ging Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie in ihrer Begrüßung der rund 600 Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer ein: „Der Strompreisindex lag damals bei knapp über 50, jetzt bei 516 und die Merit Order hat kaum jemanden interessiert.“ Als gemeinsame Leistung der Branche hob Schmidt hervor, dass die Versorgung Österreichs mit Energie auch in der Ausnahmesituation der Pandemie stets gesichert sei: „Wir haben Österreich am Laufen gehalten. Dafür an dieser Stelle ein großes Danke an alle Beteiligten.“ Auch vorhandene Netzreserve leiste einen wichtigen Beitrag zur hohen Versorgungssicherheit. Wichtig für Schmidt ist, „dass die Handbremse beim Ausbau Erneuerbarer Energie mit dem Erneuerbaren Ausbau-Gesetz endlich gelöst worden ist.“ Sie fordert aber mehr Tempo beim Umbau des Energiesystems: „Wir müssen alle zusammen noch viel besser und schneller werden, um diese riesigen Herausforderungen zu meistern.“ Das sei entscheidend für eine gelungene Energiewende und zur Lösung der Klimakrise.
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