E-Wirtschaft: Windkraft im Erzeugungsmix unverzichtbar
Anlässlich des gestrigen Tag des Windes fordert Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der E-Wirtschaft, einen stärkeren Fokus auf den raschen und breitflächigen Ausbau der Windkraft. Bereits jetzt trägt Windenergie rund 11 Prozent zur österreichischen Stromerzeugung bei – aufgrund ihrer speziellen Erzeugungscharakteristik wird diese Technologie künftig auch bei der Versorgungssicherheit eine Schlüsselrolle spielen.
Bereits jetzt ist Windenergie nach Wasserkraft die zweitwichtigste erneuerbare Stromquelle in Österreich – und in den kommenden Jahren wird ihre Bedeutung weiter wachsen. Denn Windenergie ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil unseres Strommix, sondern aufgrund ihrer Erzeugungsmuster eine ausgezeichnete Ergänzung zu PV-Anlagen und Speichern. „Gerade im Winterhalbjahr – also dann, wenn aus anderen Quellen weniger kommt –, liefert die Windenergie viel und verlässlich Strom. Das macht diese Technologie bereits jetzt zu einem wichtigen Eckpfeiler unser Versorgungssicherheit“, erklärt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie. Auch im Zuge von Unwettern und Hochwasser-Situationen spielt die Windenergie eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Versorgung.
Zügiger und flächiger Ausbau gefordert
„Ein zügiger und österreichweiter Ausbau der Windkraft ist die Voraussetzung dafür, dass diese Erzeugungsform ihren Beitrag auch künftig leisten kann, denn der Strombedarf wächst kontinuierlich“, sagt Schmidt. „Um alle Potenziale in Österreich bestmöglich zu nutzen – und die Netze ausgewogen zu belasten – müssen wir in allen Teilen unseres Landes Projekte realisieren. Vor allem in den bergigeren Regionen sehen wir hier derzeit noch nicht genug Bewegung.“
Die Branche begrüßt in diesem Zusammenhang die Ambitionen der Bundesregierung das noch ausständige Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes (EABG) nun rasch vorzulegen. Neben fehlenden Flächen kämpfen Windkraftprojekte derzeit auch mit langen Genehmigungsverfahren. Durch die Verankerung eines „überragenden öffentlichen Interesses“ für Energieprojekte und der Ausweisung von Vorrangzonen soll das EABG bei diesen beiden Punkten deutliche Verbesserungen bringen.
Zudem gilt es gezielt die öffentliche Akzeptanz von Windkraft-Projekten zu verbessern. „Im Gegensatz zu anderen Erzeugungsformen sind Windturbinen weithin sichtbar – das führt immer wieder zu emotionalen Diskussionen. Das öffnet auch unsachlichen Argumenten Tür und Tor“, so Schmidt. „Fakt ist aber, dass uns der zügige und konsequente Ausbau der Windenergie vor allem im Winter unabhängiger von Energieimporten macht, unsere Versorgungssicherheit stärkt und lokale Wertschöpfung schafft.“
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