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E-Wirtschaft fordert Politik auf, beim Klimaschutz verlorene Zeit aufzuholen

Schitter: Wenn es den politischen Akteuren wirklich ernst ist mit den Themen Klimaschutz und Energiewende, dann können auch Eigeninteressen der Parteien vor dem Wahlkampf überwunden werden, um Österreich in dieser überaus wichtigen Frage ein Stück voranzubringen. Die Erfüllung der Österreichischen Klima- und Energieziele, die im europäischen Kontext, aufbauend auf die Beschlüsse der Klimakonferenz von Paris beschlossen wurden, ist überaus herausfordernd und bedarf einer gemeinsamen nationalen Kraftanstrengung, so der E-Wirtschafts-Präsident. Schitter: „Hier geht es nicht um einen Schnellschuss, sondern darum, den durch die Neuwahlen verpassten Start der Maßnahmen auf erträgliche Art und Weise nachzuholen.“ Wenn erste Maßnahmen rasch greifen, könne man auch das Gesamtpaket im kommenden Jahr in Ruhe diskutieren. „Die Parteien sind aufgefordert für den Klimaschutz auch über ihren eigenen Schatten zu springen“, so Schitter.

Komplexe Fragestellungen durchleuchten und Hemmnisse abbauenAus Sicht der E-Wirtschaft geht es im Zuge der Neuaufstellung des Energiesystems und der ganzen Energiepolitik darum, komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen, die Themen inhaltlich klar zu strukturieren und zu durchleuchten und auf Basis gesicherten Wissens Hemmnisse abzubauen und Rahmenbedingungen zu erarbeiten. Schitter: „Energiepolitik darf sich nicht in Schlagworten erschöpfen, sondern muss Grundlagen klären.“ 

Das beginnt bei den aktuellen Strukturen des Energiesystems, den Bezugsquellen für Energie, wo Österreich aktuell weitgehend vom Ausland abhängig ist, der Sicherung und der Diversifikation der Lieferwege, bis hin zu den einzelnen Systembestandteilen im Inland und ihren Zukunftspfaden und Interdependenzen. Außerdem müsse Schluss damit sein, dass einzelne Gruppen die Verantwortung stets auf andere abwälzen können. Schitter: „Jeder muss Verantwortung und auch Belastungen tragen. Was wir in Zukunft brauchen, ist Mut, uns aktiv der großen Herausforderungen anzunehmen, denn wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Wer ja sage zu erneuerbaren Energien, müssen auch ja sagen zu mehr Windkraft, mehr Photovoltaik, den notwendigen Netzen und zu eventuellen Kosten.

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Christian Zwittnig
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