E-Wirtschaft begrüßt Strompreiskompensation
Energiepreise sind ein internationaler Wettbewerbsfaktor. Im Interesse einer Stärkung des heimischen Industriestandortes begrüßt Oesterreichs Energie die nun angekündigte Strompreiskompensation für Industrieunternehmen. Der Branchenverband sprach sich bereits in der Vergangenheit für eine gezielte Unterstützung für energieintensive Unternehmen aus.
Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der heimischen E-Wirtschaft, unterstützt die von der Bundesregierung angekündigte Neuauflage der Strompreiskompensation für die energieintensive Industrie. Demnach sollen in den Jahren 2025 und 2026 insgesamt
150 Millionen Euro als Stromkostenausgleich für stromintensive Betriebe zur Verfügung gestellt werden. Anspruch auf die Strompreiskompensation haben Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mindestens einer Gigawattstunde.
Im Zug der Energiekrise, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöst wurde, ist es teils zu deutlichen Steigerungen der Energiekosten bei Industrieunternehmen gekommen. Welche Unternehmen und Branchen von dieser Entwicklung besonders betroffen sind, hat das Basler Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos im Auftrag von Oesterreichs Energie kürzlich untersucht. Dabei ergibt sich ein differenziertes Bild: Obwohl die österreichischen Industriestrompreis im europäischen Mittelfeld liegen, gibt es einzelne Branchen etwa im Metall-, Papier- oder Chemiebereich, die von den Preissteigerungen besonders betroffen sind. Prognos empfiehlt in diesem Zusammenhang eine gezielte Unterstützung der Industrie.
„Auch Oesterreichs Energie hat diese Forderung unterstützt und begrüßt daher die erneute Einführung einer Strompreiskompensation“, sagt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie. Sie ergänzt: „Klar ist aber auch, dass diese Maßnahme nur kurzfristig wirkt. Langfristig kann das Strompreisniveau nur durch mehr Angebot kontinuierlich gesenkt werden. Je mehr Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen klug ins Netz integriert wird, umso geringer ist die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten.“ Um das zu erreichen, investieren unsere Unternehmen, in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in die Errichtung erneuerbarer Kraftwerke und in den Ausbau der Netze und Speicher.
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