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E-Wirtschaft begrüßt Sommerpaket der EU-Kommission

Verstärkte Vernetzung der nationalen Strommärkte als wichtige Voraussetzung für gelingende Energiewende

Als wichtigen Diskussionsanstoß zu einer Lösung dringender Probleme am europäischen Strommarkt begrüßte Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft die konsultative Mitteilung der Europäischen Kommission zum Marktdesign, die Vorschläge zum Großhandel und Endkundenmarkt enthält. „Gemeinsam mit den Vorschlägen zu einer weiteren ETS-Reform und „Best Practices“ zum Energieeigenverbrauch stellt dieses Sommerpaket einen wesentlichen Beitrag für die Lösung der Verwerfungen am europäischen Strommarkt dar“, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie.

Österreichs E-Wirtschaft begrüßt insbesondere die Betonung der grenzüberschreitenden Vernetzung der nationalen Strommärkte sowie die Bestrebungen in Richtung einer Vereinheitlichung bezüglich der Förderung erneuerbarer Energien, ihrer Heranführung an die Märkte und die Forderung nach grenzüberschreitenden Lösungen in Fragen der Kapazitätsmechanismen. Schmidt: „Die Öffnung von Kapazitätsmechanismen für Erzeugungskapazitäten aus angrenzenden Ländern ist eine entscheidende Frage“. Offene Grenzen für Strom sind aus Sicht von Oesterreichs Energie eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Gelingen der Energiewende.

Positives Beispiel für einen funktionierenden integrierten Strombinnenmarkt ist die gemeinsame Preiszone Österreich und Deutschland, deren Vorteile – mehr Wettbewerb, höhere Marktliquidität, niedrigere Endkundenpreise und geringere Kosten für die Systemstabilität – evident sind. Oesterreichs Energie spricht sich daher insbesondere für die Aufrechterhaltung der österreichisch-deutschen Preiszone aus.

Neue Chancen für aktive Konsumenten

Die Neuordnung der Strommärkte soll auch neue Chancen für aktive Konsumenten bringen, die mit Eigenerzeugung und smarten Systemen am Markt teilnehmen wollen. Schmidt: „Diese Umstellung ist überfällig, damit der Wandel des Stromsystems hin zu mehr dezentraler und erneuerbarer Erzeugung für alle Beteiligten attraktive und faire Bedingungen bieten kann und dennoch die Versorgungssicherheit erhalten bleibt.“ Von der genauen Definition der Rolle der Verbraucher im Energiemarkt der Zukunft werde es abhängen, inwieweit sie die Vorteile der Entwicklung neuer Technologien nutzen und so  durch ein höheres Engagement am Markt profitieren können.

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