E-Wirtschaft begrüßt „Made in Europe Bonus“

Seit der Covid-Pandemie und dem russischen Angriff auf die Ukraine zählt die Stärkung heimischer und europäischer Hersteller im Bereich der kritischen Infrastruktur zu den wesentlichen Anliegen der E-Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund begrüßt Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der E-Wirtschaft den heute von der Regierung vorgestellten „Made in Europe Bonus“ als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Diese neue Regelung sieht einen zusätzlichen Zuschuss von bis zu 20 Prozent für PV-Anlagen mit einem Mindestanteil an europäischen Komponenten vor.
 

„Lange Lieferzeiten und die schlechte Verfügbarkeit von Betriebsmitteln und Komponenten ist derzeit eine der größten Hürden beim Ausbau der Erneuerbaren und der Netze“, erklärt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie. „Die heute präsentierte Förderung für Sonnenenergie Made in Europe leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung europäischer Hersteller und zur Stärkung der Wertschöpfung in Österreich und in Europa.“
 

E-Wirtschaft: 16 Mrd. Euro Wertschöpfung allein in Österreich

Allein in Österreich trägt die Branche jährlich rund 16 Mrd. Euro zur Wertschöpfung bei und zahlt 8 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben. Zudem sichert die E-Wirtschaft rund 40.000 Arbeitsplätze in der Branche selbst und rund 66.000 weitere Stellen in anderen Bereichen. In den kommenden Jahren werden zudem zahlreiche weitere „Green Jobs“ entstehen – allein bis 2030 will die Branche rund 60 Mrd. Euro in den Umbau des Energiesystems investieren.

Im Zuge dieses Umbaus würde die Branche ähnliche Initiativen auch in anderen kritischen Bereichen, etwa bei Batteriespeichern begrüßen. „Neben der Förderung von Erzeugungsanlagen, sollte es künftig auch Anreize für Technologien geben, die es unseren Kund:innen ermöglichen sich systemdienlich zu verhalten“, sagt Schmidt.