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E-Wirtschaft begrüßt Abschluss des Stakeholderprozesses zur Energie- und Klimastrategie

Strategieprojekt muss intensiv fortgesetzt werden – Endbericht darf nicht das Ende des Abstimmungsprozesses seinPositiv sieht Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft die zeitgerechte Vorlage des Endberichts zum Stakeholderprozess für eine integrierte Energie- und Klimastrategie Österreichs, der am 22.12.2016 präsentiert wurde. „Im Rahmen des Konsultationsprozesses wurden Herausforderungen und Kernthemen geklärt, die damit als allgemein akzeptiert gelten. Nun gilt es 2017 Maßnahmen und Instrumente zu erarbeiten“, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie.

Insbesondere, so Schmidt, sei darauf zu verweisen, dass die wichtige Rolle von Strom für die Energieversorgung der Zukunft und der Bedeutungsgewinn der E-Mobilität genauso zu den Kernthemen einer künftigen Energie- und Klimastrategie gehören werden, wie die Präferenz zur vorrangigen Nutzung und zum Ausbau erneuerbarer Ressourcen im Inland. Schmidt: „Hier trifft sich der Stakeholderprozess sichtbar mit der Stromstrategie „Empowering Austria“, die von der österreichischen E-Wirtschaft erarbeitet wurde. Strom als „Enabler“ im Transformationsprozess wird sich im Zuge der Energiewende als wichtigste Energieform etablieren, weshalb sowohl der Stromverbrauch selbst als auch der Anteil von elektrischer Energie am Gesamtenergieverbrauch signifikant steigen werden.“

Gleichrangige Beachtung aller ZieldimensionenNotwendig seien dafür gut überlegte Maßnahmen sowie investitionsfreundliche Rahmenbedingungen und eine maßvolle Regulierung, damit der Umbau des Energiesystems zu einem Erfolg werden könne. Schmidt: „Erforderlich ist auch ein klares Bekenntnis zu einer gleichwertigen Beachtung der vier Zieldimensionen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Leistbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit.“ Die Transformation des Energiesystems stellt eine enorme Herausforderung dar und braucht eine behutsame Umsetzung der weitreichenden politischen Zielsetzungen und einen unvoreingenommenen Blick auf die Folgewirkungen aller Maßnahmen, damit keine unerwünschten Ergebnisse auftreten.

Versorgungssicherheit als zentrales AnliegenAls zentrales Anliegen einer Energie- und Klimastrategie betrachtet die E-Wirtschaft die Erhaltung und Weiterentwicklung der beispielhaften Versorgungssicherheit bei Strom in Österreich. Schmidt: „Für die Produktion, die Lieferung sowie die Speicherung der zusätzlichen Strommengen aus erneuerbaren Ressourcen benötigt Österreich eine starke und moderne Infrastruktur, die es in den kommenden Jahren zu errichten gilt, gleichsam das größte Infrastrukturprojekt Österreichs.“ Es müssen zusätzliche Leitungen errichtet werden und es wird immer wichtiger, die Netze mit digitalen Technologien zu steuern, damit man den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung weiter steigern kann, ohne den sicheren Betrieb der Netze und damit die Versorgungssicherheit insgesamt zu gefährden.

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