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Blackout-Vermeidung: Starke Netze sichern Stromversorgung

Nach den österreichischen Kasernen rüsten sich nun auch die Polizeidienststellen für den Ernstfall. Die österreichische E-Wirtschaft begrüßt die vielfältigen Initiativen im Bereich Blackout-Vorsorge. „Neben der Vorbereitung auf den Worst-Case ist die Vermeidung von Blackouts durch einen rechtzeitigen Ausbau der Netzinfrastruktur das Gebot der Stunde“, erklärt Oesterreichs Energie Präsident Michael Strugl.

„Der Umbau des Energiesystems bringt unsere Netze an ihre Leistungsgrenzen. Damit wir die Sicherheit der Stromversorgung auch bei einem immer größeren Anteil stark schwankender Erzeugung garantieren können, brauchen wir leistungsfähige Netze und innovative Speichersysteme. Der Schlüssel zu einem verlässlichen Stromsystem ist daher ein rascher Ausbau der Netzinfrastruktur“, erklärt Strugl. Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft schätzt, dass in den kommenden zehn Jahren rund 18 Mrd. Euro in den Netzausbau investiert werden müssen. Zwei Drittel dieser Summe werden wir für die Verstärkung der Verteilernetze brauchen, ein Drittel für den Ausbau des Übertragungsnetzes. „Damit ist klar - die Energiewende ist auch eine Netzwende“, betont Strugl.

Versorgungssicherheit strukturell verankern

Oesterreichs Energie hat bereits zu Jahresbeginn fünf Grundsätze zur langfristigen Wahrung der Versorgungssicherheit präsentiert. Kernaussage: Die Versorgungssicherheit liegt derzeit auf einem sehr hohen Niveau. Damit diese Position in den nächsten Jahren gehalten werden kann, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz und die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen. Um das Stromsystem auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten, haben die Unternehmen der österreichischen E-Wirtschaft Themenfelder definiert bei denen dringender Handlungsbedarf besteht.

Zentrale Forderungen dabei sind der rasche Ausbau der Infrastruktur, die Förderung von Innovationen, der Einsatz grüner Gase im Bereich der Versorgungssicherheit und die Verstärkung der Maßnahmen im Bereich Cyberkriminalität. „Zu allererst müssen wir aber das öffentliche Bewusstsein für das Thema Versorgungssicherheit schärfen und es als einen wesentlichen Eckpfeiler unseres energiepolitischen Handelns verankern“, so Strugl. Schätzungen zufolge würden sich die Kosten für einen großflächigen Stromausfall in Österreich auf rund 1 Mrd. Euro pro Tag belaufen.

Ansprechpartner

Christian Zwittnig
Leiter Kommunikation, Pressesprecher
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