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Jahresbericht 2021: Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Wenn man heute auf den Beginn der liberalisierten Strommärkte zurückblickt, zeigt sich, dass die österreichische E-Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine enorme Leistung vollbracht hat. Gab es zu Beginn der Liberalisierung noch die Befürchtung, die klein-strukturierte heimische Branche werde der deutlich größeren Konkurrenz aus dem Ausland nicht lange standhalten können, so wissen wir heute, dass die Unternehmen der österreichischen E-Wirtschaft auch im europäischen Wettbewerb erfolgreich sind.

Die Liberalisierung liegt hinter uns – doch auch heute sieht sich die Branche enormen Herausforderungen gegenüber. In den kommenden zehn Jahren soll die österreichische Stromerzeugung über das Jahr betrachtet vollkommen auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden. Dafür müssen wir Erzeugungskapazitäten im Ausmaß von 27 TWh zubauen. Und das ist nur die halbe Miete: Denn um die vielen neuen dezentralen Erzeugungsanlagen rasch ans Netz zu bringen, müssen wir auch unsere Übertragungs- und Verteilernetze verstärken, ausbauen und umfassend digitalisieren.

Damit dieses Projekt gelingen kann, brauchen wir nicht nur die richtigen Rahmenbedingungen – wir müssen auch die breite Öffentlichkeit von seiner Notwendigkeit überzeugen. Denn Energiewende bedeutet, Infrastruktur für den langfristigen Umweltschutz zu errichten. In einem Punkt herrscht aber bereits jetzt Einigkeit: Rasche Investitionen in das Energiesystem sind gerade in der aktuellen Situation eine enorme Chance.

Elektrizität ist die Lebensader unserer Gesellschaft – und in einer zunehmend digitalen Welt gewinnt Strom weiter an Bedeutung. Strom aus erneuerbaren Energien wird in vielen neuen Bereichen zum Einsatz kommen, Strom ist daher die Energie der Zukunft.

In unserem Jahresbericht zeigen wir Ihnen, was die E-Wirtschaft bereits jetzt unternimmt um die nachhaltige Stromversorgung von morgen zu sichern. Versorgungssicherheit, Erneuerbaren-Ausbau und Wasserstoff sind einige der Themen, die uns beschäftigen – und die wir im „Land am Strom“ für unsere Leserinnen und Leser näher beleuchten.