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Innovation: Sauerstoffionenbatterie

Diese Batterie könnte das nächste große Ding werden. Am Christian-Doppler-Labor für Sauerstoffionenbatterien wird an einer Technologie gearbeitet, die stationäres Speichern auf eine neue Ebene heben will.


Mit Hilfe einer Sauerstoffionenbatterie (OIB), die Energie speichert, indem sie Änderungen im Sauerstoffgehalt ihrer keramischen Elektroden nutzt.

Sauerstoff Ionen Batterie
© TU Wien

Die Batterie ist zur Speicherung von Strom über Zeiträume von vier bis zwölf Stunden geeignet und kann so einen wesentlichen Beitrag zur Lastverschiebung und damit zur Netzstabilisierung leisten.

Derzeitige elektrochemische Speicherlösungen können zwar ebenfalls als stationäre Speicher genutzt bzw. nachgenutzt werden, sie sind aber meist für mobile Anwendungen optimiert. Pumpspeicher wiederum können aufgrund der geografischen Begebenheiten nicht überall errichtet werden. Vor diesem Hintergrund könnte die Sauerstoffionenbatterie eine wichtige Lücke schließen. Das gilt umso mehr, als sie auch beträchtliche Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit bietet.

Sie kommt ohne Edelmetalle und seltene Erden aus, ist nicht brennbar und auch nicht toxisch. Die Ausgangsstoffe für die Produktion der Sauerstoffionenbatterie können im Prinzip aus auf der Erde häufig vorkommenden Elementen gewonnen werden, was neben Preisvorteilen auch Lieferkettensicherheit bedeutet.

Noch ist die Sauerstoffionenbatterie wegen des hohen technischen Aufwands bei der Fertigung und niedriger Effizienz für einen großflächigen Einsatz allerdings nicht geeignet. Das Ziel des Christian-Doppler-Labors für Sauerstoffionenbatterien an der TU Wien ist es daher, sie zu leistungsstarken, einfach herstellbaren und skalierbaren Zellen weiterzuentwickeln. Als Projektpartner bei dem Labor, das seine Arbeit in diesem Jahr aufgenommen hat und bis 2031 läuft, ist der VERBUND dabei.

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