Was ändert sich 2025 auf der Stromrechnung?
Seit der Energiekrise sind die Strompreise gesunken – mit Jahresbeginn laufen nun auch die Krisenmaßnahmen der Regierung aus. Damit fallen Unterstützungen und Steuerreduktionen weg, gleichzeitig steigen die Netztarife. Diese beiden Änderungen werden bei vielen Kund:innen zu höheren Rechnungen führen – auch wenn die Lieferanten keine Preisänderungen vornehmen. Die Änderungen per 1.1. im Überblick.
1. Die Stromkostenbremse läuft aus
Derzeit zahlen die meisten Kund:innen für die ersten 2.900 Kilowattstunden dank Stromkostenbremse nur 10 Cent – diese Unterstützung läuft mit Jahresende aus.
Gerade bei alten Verträgen kann das teuer werden – steigen Sie daher auf einen aktuellen Tarif um.
2. Netztarife steigen
In den vergangenen Jahren wurden viele PV-Anlagen errichtet. Um die Stromversorgung zu sichern und diese neuen Produzenten ans Stromnetz anzuschließen, werden die Netze derzeit mit Hochdruck ausgebaut.
Die Kosten dieses Ausbaus werden von der Regulierungsbehörde E-Control streng geprüft und als Netztarife verordnet.
3. Abgaben werden wieder eingehoben
Im Zuge der Energiekrise wurden die Erneuerbaren-Förderkosten ausgesetzt und die Elektrizitätsabgabe auf das mögliche Minimum reduziert.
Wenn im Parlament keine Verlängerung beschlossen wird, laufen auch diese Krisenmaßnahmen mit Jahresende aus.
Was können Sie tun?
Ein Blick auf die Rechnung kann sich lohnen.
Viele Stromlieferanten haben ihren Kund:innen bereits attraktive Angebote gemacht – prüfen Sie, ob Sie bereits in einen aktuellen Tarif gewechselt sind.
Unterstützen Sie Ihr persönliches Umfeld beim Tarifcheck.
Unterstützen Sie Menschen in Ihrem Umfeld, die Schwierigkeiten bei einem Tarifwechsel haben könnten, etwa aufgrund von Einschränkungen oder sprachlichen Barrieren.
Sorgsamer Umgang mit Energie
Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, spart nicht nur Energie – sie senkt auch die Stromkosten.