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Bevölkerung will mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau

Den Österreicherinnen und Österreichern geht der Erneuerbaren-Ausbau zu langsam. Das belegt eine aktuelle Gallup-Umfrage im Auftrag von Oesterreichs Energie. Demnach fordern sechs von zehn Befragten mehr Tempo beim Ausbau von Wasser-, Wind- und Sonnenenergie. Gegenüber dem Frühjahr ist das ein Plus von 26 Prozent. Eine stabile Mehrheit der Befragten von 54 Prozent, befürwortet außerdem den Ausbau von Netzen und Leitungen. Diese Infrastruktur bildet eine notwendige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Gestützt auf diese Umfragedaten fordert Oesterreichs Energie mehr Tempo und substanzielle Verbesserungen beim angekündigten Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungs-Gesetz (EABG).

Sechs von zehn Befragten wünschen sich mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau und sieben von zehn befürworten den Ausbau der Stromerzeugung, das zeigt die repräsentative Gallup-Umfrage im Auftrag von Oesterreichs Energie aus dem November 2022. 63 Prozent der Befragten wollen einen zusätzlichen Strombedarf in Zukunft durch heimische Produktion abdecken – nur neun Prozent würden mehr Importe bevorzugen.

Im Hinblick auf die bevorzugten Erzeugungstechnologien stehen Wasserkraftwerke und Photovoltaik mit einer Zustimmung von 81 Prozent klar an erster Stelle, gefolgt von Windenergie (73% Zustimmung). Für 81 Prozent der Befragten ist aber nicht das Kriterium „erneuerbar“, sondern eine „sichere und unterbrechungsfreie Stromversorgung“ der wichtigste Aspekt beim Strom. Bei der Versorgungssicherheit liegt Österreich mit durchschnittlichen ungeplanten Stromausfällen von 23 Minuten pro Jahr 2021 im weltweiten Spitzenfeld.

Österreicher:innen ergreifen Ausbau-Initiative

Dass es sich bei der breiten Zustimmung zum Erneuerbaren-Ausbau um mehr als Lippenbekenntnisse handelt, zeigt der Blick auf die Statistik. Vom Jahr 2021 auf 2022 hat sich die Zahl der Zählpunktanfragen von rund 45.000 auf 170.000 fast vervierfacht, so das Ergebnis einer internen Erhebung unter den Netzbetreibern von Oesterreichs Energie. Im Hinblick auf die installierte Leistung verzeichneten die Netzbetreiber bei PV-Anlagen ein Plus von rund 40 Prozent. Dass leistungsfähige Netze und Leitungen die Voraussetzung für diesen Ausbau sind, dürfte vielen Österreicherinnen und Österreichern mittlerweile bewusst sein: 54 Prozent befürworten den Netzausbau.

Vorschläge für den Erneuerbaren-Ausbau

Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungs-Gesetz (EABG) will die Bundesregierung künftig den Ausbau von Projekten unterhalb der UVP-Schwelle vorantreiben. Die E-Wirtschaft begrüßt diese Initiative und hat Vorschläge entwickelt, um diesem Gesetz größtmögliche Wirksamkeit zu verleihen. Um die Energie- und Klimaziele zu erreichen, müssen die verfügbaren Potenziale bei allen Erzeugungstechnologien gleichermaßen ausgebaut werden. Die E-Wirtschaft fordert daher eine gesetzliche Gleichbehandlung aller Technologien. Die E-Wirtschaft befürwortet außerdem eine aktive Energieraumplanung, die alle Bundesländer dazu anhält, einen klar definierten Anteil zur Zielerreichung beizusteuern.

Ansprechpartner

Christian Zwittnig
Leiter Kommunikation, Pressesprecher
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+43 676 845 019 260
c.zwittnig@oesterreichsenergie.at