Stromnetze

Der Transport und die Verteilung des Stroms erfolgen über die Netzinfrastruktur, die neben Stromleitungen auch Umspannwerke und Transformatorstationen umfasst. Insgesamt verbindet das österreichische Stromnetz über sieben Netzebenen mit unterschiedlichen Spannungen Kraftwerke mit Verbrauchern. Die oberste Netzebene ist das Übertragungsnetz, die unterste die lokalen Verteilernetze. Das Stromnetz umfasst sowohl Freileitungen als auch Kabel.

Der Gesamtverbrauch aller zu einem Zeitpunkt aktiven Verbraucher wird umgangssprachlich als Netzlast bezeichnet. Als vertikale Netzlast wird die Summe aller Übertragungen aus dem Übertragungsnetz zu Endverbrauchern bzw. Transformatorstationen verstanden.

 

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Die Netzebenen im Detail

  • Netzebene 1: Höchstspannungsnetz mit 380/220 kV
    Die höchste Netzebene ist das Übertragungsnetz mit Spannungen von 220 kV (Kilovolt) und 380 kV. Durch diese Leitungen können große Energiemengen verlustarm über weite Strecken transportiert werden. Große Kraftwerke speisen auf dieser Ebene direkt ein.
  • Netzebene 2: Umspannung zwischen Höchst- und Hochspannungsebene
  • Netzebene 3: Hochspannungsnetz mit 110 kV
    In der Hochspannungsebene mit einer Spannung von 110 kV findet eine erste Verteilung zur Versorgung von Städten statt. Auch große Industriebetriebe sind an diese Netzebene angeschlossen.
  • Netzebene 4: Umspannung zwischen Hoch- und Mittelspannung
  • Netzebene 5: Mittelspannungsnetz mit 1 bis 36 kV
    Über die Mittelspannungsebene werden Stadtteile, Ortschaften und auch Industriekunden mit Strom versorgt.
  • Netzebene 6: Umspannung zwischen Mittel- und Niederspannung
  • Netzebene 7: Niederspannungsnetz mit üblicherweise 400 V
    Über die regionalen Verteilernetze in den Bundesländern fließt der Strom zu den lokalen Niederspannungsnetzen. Dort wird der Strom an die Mehrheit der elektrischen Endverbraucher weitergeben und kommt schließlich mit 230 V (Volt) in den Haushalten aus der Steckdose.